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Pferde in antiken Kulturen
Anders als bei den Griechen stand bei den Römischen Pferdedarstellungen nicht die Schönheit und die Anmut des Wesens Pferd in Vordergrund, sondern allein seine Funktion als „Staatsross, Paradepferd, Repräsentationsstück“[2] So strahlt eines der großartigsten Werke der römischen Plastik, das Standbild des Kaisers Marc Aurel auf dem römischen Kapitol auch nicht Schönheit und Form, sondern Größe und Format aus. Dieses wurde zum „Vater aller späteren Reiterbildnisse, von denen doch keines an dieses heranreicht.“[3]
Eine große Bedeutung erhielt das Pferd im alten Griechenland, es wurde als heiliges Wesen angesehen, geschaffen vom Gott Poseidon. So waren es auch Pferde, die das Gespann des Sonnengottes Helios jeden morgen auf seiner Bahn ziehen, „während die Mondgöttin Selene auf ihrem Pferde ins Dunkel weicht.“[1] In vollendeter Form dargestellt ist dies als Teil des berühmten Marmorfrieses am Pergamonaltar. Die meisten Pferdedarstellungen der damaligen Zeit befassen sich mit dem Motiv des von Pferden gezogenen Wagens, der von den Griechen nicht zu Kriegs- sondern allein zu Sportzwecken gebraucht wurde. Für einen Sieg bei einem solchen Rennen wurde den Göttern oftmals eine Weihetafel mit einer Reliefdarstellung als Dank dargebracht. |
[1]Dagmar von Gersdorff: Pferde in der Kunst S.11
[2]Werner Schmalenbach: Kleiner Galopp durch die Kunstgeschichte S.62
[3]Werner Schmalenbach: Kleiner Galopp durch die Kunstgeschichte S.62
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